Social Media im Kirchenkreis: wer schaltet was?

Kontrollstand
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Ohne Social Media geht es nicht mehr. Aber wie lassen sich im Kirchenkreis die Social Media Aktivitäten organisieren? Wer nimmt was wahr? Wer soll erreicht werden? Zehn Punkte zum Check.

  1. Social Media auf mobilen Endgeräten gewinnt immer mehr gegenüber Websites auf Desktops. Dies gilt auch für kirchliche Öffentlichkeitsarbeit
  2. In Social Media gibt es keine Vollständigkeit, aber Social Media ist auch mehr als Facebook, Zielgruppen, eigene Ressourcen und Leitbild daher berücksichtigen.
  3. „Kirchenkreis“ kommt in den Lebenserfahrung eines normalen Gemeindemitgliedes oder kirchlich Interessierter nicht vor, allerdings Kirche als Gemeinde vor Ort oder Kirche als Marke („Ich gehöre zur Evangelischen Kirche in Deutschland.“). (Kirchenkreis als Kirche in einer Stadt ist eine gute Größe, aber nicht, wenn der Kirchenkreis sich über mehrere Kommunen verteilt, aber diese nicht vollständig umfasst. Ebenso können Kirchengemeinden mit willkürlichen Grenzen innerhalb einer Stadt höchstens für Hochverbundene ein Erlebenshorizont sein, in solchen Fällen ist Kirche in der Stadt – evt. Gleich dem Kirchenkreis – eine bessere Größe.
  4. Als Kirche haben wir eine Botschaft, die wir allem Volk auszurichten haben, aber unsere Aufgabe ist es nicht, unser Organigramm zu predigen.
  5. Social Media ist sozial und zielt auf persönliche Kommunikation. Wer kann für Kirche Gesicht zeigen?
  6. Im Orchester spielt es sich besser. Statt ein allumfassendes Social-Media-Programm aus der Öffentlichkeitsarbeit solo zu spielen, Akteurinnen und Akteure vernetzen: Jugendleiterin, Kantor, Prädikant oder Superintendentin. Die Öffentlichkeitsarbeiterin kann dann Dirigentin statt Solistin sein.
  7. Social Media muss Spaß machen. Als „noch eine weitere Aufgabe“, die ohne Ressourcen hinzukommt, kann eine Social Media Präsenz nicht gelingen.
  8. „The early bird catches the worm“ – Wer spät kommt, muss deutlich mehr um Reichweite kämpfen. Neue Netzwerke ausprobieren!
  9. „One size fits all.“ – das gilt weder für Anzüge noch für Social-Media-Präsenzen. Also keinen Auftritt von der Stange, sondern Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen.
  10. „Sei ein lebendger Fisch, schwimme doch gegen den Strom!“ Profil zu zeigen, hebt aus der Masse heraus.

Diese Punkte sind die Zusammenfassung eines Vortrages, den ich bei den bergischen Öffentlichkeitsreferentinnen und -referenten zum Thema Social Media zum Thema „Kirchenkreis und Social Media“ heute gehalten habe.



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