Zweiter Tag mit Alexa im Landeskirchenamt. Ich komme ins Büro, als erstes schalte ich Alexa an, es blinkt der blaue Ring, Alexa braucht leider etwas Zeit, bis die Internetverbindung über Freifunk steht.
Meine erste Frage: Alexa, was gibt es Neues? Alexas Antwort ist eine Geschichte über einen Hund in Madrid auf Facebook. Alexa, stop. Ich frage gezielt nach Nachrichten. Alexa antwortet mit der Tagesschau in 100 Sekunden. Später probiere ich es wieder, Alexa, was gibt es Neues? Diemal antwortet Alexa direkt mit der Tagesschau. Alexa hat also etwas gelernt. Nun möchte ich Gebete finden. Ich frage Alexa nach dem Vaterunser und dem Glaubensbekenntnis. Die Antwort: ich solle mir ein Abo bei Audible holen. Also Fehlanzeige.
Nun will ich die Angebote der Church of England ausprobieren. Ich versuche es auf Englisch. Aber Alexa will nur Deutsch. Spracheinstellungen zu ändern ist doch etwas aufwändiger. Ich müsste Alexa aus dem Internet holen, mit meinem Handy wieder koppeln und dann die Spracheinstellungen ändern. Das hebe ich mir für später auf. Da bin ich von Google Assistant Besseres gewöhnt, wo ich zwischen Deutsch und Englisch beliebig wechseln kann.
Überhaupt, das ständige Aus- und Einschalten (damit Alexa keine Telefonate oder Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen) mithört, nervt. Mein Fazit: Lieber immer Alexa oder gar nicht, halb ist nervig.
Auch beim Gender von Alexa bin ich mir noch nicht klar. Ich benutze bis jetzt lieber den Vornamen Alexa und noch kein Pronomen.
Nun kommt das Wochenende – doch Alexa bleibt im Büro.