Was weiß ChatGPT über Gott, Schutz, Trost und Hoffnung?

ChatGPT ist in aller Munde. Aber was ist ChatGPT? Es ist der neueste KI-Bot der Stiftung OpenAI, die von Elon Musk und Microsoft finanziert wird. GTP steht für Generative Pretrained Transformer. Ich habe den Bot selbst gefragt, was er ist.

Die Antwort:

„ChatGPT ist ein Sprachmodell, das von Open AI trainiert wurde. Es wurde entwickelt, um auf natürliche Spracheingaben zu reagieren und menschenähnliche Antworten zu generieren. Es nutzt eine künstliche Intelligenztechnologie namens Transformer, die es ihm ermöglicht menschenähnlichen Text auf einer Vielzahl von Themen zu generieren.“

ChatCPT
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Ich habe gefragt: Müssen wir dann künftig überhaupt noch selber denken? Oder nimmt uns das die Künstliche Intelligenz das ab?

ChatGPT meint:

„Künstliche Intelligenz (KI) kann uns in vielen Bereichen unterstützen und erleichtern, aber es wird nicht die Fähigkeit des menschlichen Denkens ersetzen. KI ist ein Werkzeug, das von Menschen entwickelt und programmiert wurde, um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Es ist begrenzt durch seine Programmierung und kann nicht die kreative und intuitive Denkfähigkeit eines Menschen replizieren. Es ist wichtig, dass wir weiterhin denken, Entscheidungen treffen und Verantwortung für unsere Handlungen übernehmen. Es ist unser Verstand und unser Wissen, die uns als Menschen auszeichnen und uns ermöglichen, uns weiterzuentwickeln und Probleme zu lösen. KI kann uns dabei helfen, aber es kann uns nicht ersetzen. Emotionen sind ein wichtiger Faktor, der den Menschen von künstlicher Intelligenz unterscheidet. KI kann Daten analysieren und Entscheidungen treffen, aber es fehlt ihr die Fähigkeit, Emotionen und Intuitionen zu empfinden, die ein Teil unserer menschlichen Natur sind.“

Man höre: „Unserer“! Was für eine Anmaßung für eine Maschine, nicht wahr?

Gestern habe ich ChatGPT dann gebeten eine Erläuterung zur Tageslosung und zum Lehrtext von heute zu schreiben. Here we are:

Frage: Was bedeutet die Tageslosung: „Der HERR, unser Gott, hat uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gegangen sind“ (Josua 24,17)

Antwort:

„Das Zitat ist eine einfache Aussage über den Glauben an den Schutz und die Führung durch Gott. Es drückt die Überzeugung aus, dass Gott eine ständige Präsenz und Quelle der Unterstützung ist, die über den Sprecher oder die Angesprochenen wacht und sie auf ihrem Weg begleitet. Im religiösen Kontext wird diese Aussage oft als Erinnerung an Gottes Treue und Fürsorge für sein Volk gesehen und als Möglichkeit, Dankbarkeit auszudrücken und seine Rolle im eigenen Leben zu würdigen. Sie ist in vielen religiösen Traditionen verbreitet und kann in Zeiten der Not oder Ungewissheit als Quelle des Trostes und der Ermutigung dienen. Im weiteren Kontext des Buches Deuteronomium erscheint dieses Zitat als Teil einer größeren Rede, die Mose vor dem Einzug in das Gelobte Land an die Israeliten richtet. Es hebt den Weg hervor, den die Israeliten unter Gottes Führung und Schutz zurückgelegt haben, von ihrer Versklavung in Ägypten bis zu ihrer Ankunft an der Grenze des Gelobten Landes. Damit erinnert Mose die Israeliten an Gottes Gegenwart und Macht und ermutigt sie, auch in dieser neuen Phase ihrer Reise auf ihn zu vertrauen. „Der Herr, unser Gott, hat uns auf unserer ganzen Reise beschützt“ ist ein starker Ausdruck des Glaubens an den Schutz und die Führung einer höheren Macht und eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, dieser Macht in unserem Leben zu vertrauen und dafür dankbar zu sein.“

Frage: Und was fällt dir zum Lehrtext ein „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“?

Antwort:

„Dieses Zitat stammt aus der Bibel (Matthäus 28:20) und bedeutet, dass Jesus bei seinen Anhängern sein wird, bis zum Ende der Welt. Es drückt die Gegenwart und die Fürsorglichkeit Jesu aus und bietet Trost und Hoffnung. Jesus spricht im Matthäusevangelium (Matthäus 28,20) von dem Ende der Welt, aber das Konzept des „Weltendes“ war damals sehr unterschiedlich verstanden. Für viele Menschen im ersten Jahrhundert bedeutete es nicht notwendigerweise das Ende aller Dinge, sondern eher eine Zeit großer Veränderungen und Umbrüche. In diesem Kontext kann die Aussage „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ als Versicherung verstanden werden, dass Gott bei seinen Anhängern bleibt, auch in Zeiten großer Herausforderungen.

Dabei bleibt Gott auf vielfältige Weise bei seinen Anhängern:
1. Durch seinen Geist: Der Heilige Geist wird in der Bibel als Gegenwart Gottes bezeichnet und ist ein Zeichen dafür, dass Gott bei seinen Anhängern ist.
2. Durch sein Wort: Das Studium und das Verstehen der Bibel kann eine Möglichkeit sein, Gottes Gegenwart in unserem Leben zu erfahren.
3. Durch Gebet und Andacht: Indem wir uns mit Gott verbinden, bleibt er bei uns.
4 Durch die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen: In der Gemeinschaft mit anderen, die Gott auch folgen, kann seine Gegenwart erfahren werden.
5. Durch die Erfahrung seiner Liebe und Gnade: Indem wir Gottes Liebe und Gnade in unserem Leben erfahren, bleibt er bei uns. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch eine einzigartige Beziehung zu Gott hat und auf unterschiedliche Weise seine Gegenwart erfahren kann.“

So weit ChatGPT.

Jetzt ich: Der Blick zurück und der Blick nach vorne in Losung und Lehrtext. Worte, die in Jahrhunderten mit Augen und Ohren des Glaubens wahrgenommen worden sind. Millionen- , ja milliardenfach. Wer die Worte oft genug gehört hat, der verbindet sie mit Situationen, Orten, Menschen, Begegnungen. Vielleicht auch mit Wirkmacht.

Das Hören auf Gottes Wort bewirkt, was es verspricht. Es setzt, es konstruiert Wirklichkeit. Es ist ein performativer Sprechakt. Jedenfalls erleben es Menschen so. Zuspruch wird nicht Zuspruch wegen der Grammatik des Satzes, sondern indem sich etwas ereignet beim Hören, dass im Hören Gottes Nähe hilfreich erfahren wird oder in anderen Zeiten schmerzhaft seine Absenz festgestellt und sein Wirken vermisst wird.

Beides wird eine Künstliche Intelligenz nie verstehen. Sie kommt von nirgendwo und geht nirgendwo hin. Sie braucht keinen Segen. Sie sehnt sich nicht danach, behütet sein. Sie sucht keinen Trost und Hoffnung.

Wir aber als Menschen umso mehr. In diesem Sinne: „Der HERR, unser Gott, hat uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gegangen sind“ (Josua 24,17) und „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

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Eine Antwort zu “Was weiß ChatGPT über Gott, Schutz, Trost und Hoffnung?”

  1. Vielen Dank für diesen faszinierenden Einblick in die Beziehung zwischen Menschen und KI, wie sie durch ChatGPT veranschaulicht wird. Deine Ausführungen verdeutlichen eindrucksvoll, wie Menschen mit KI interagieren und welche Bedeutung sie dabei verschiedenen Aspekten des menschlichen Lebens zuschreiben.

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