Die rote Hand im Vine

Vine-Videos sind trendy – es gibt Plattformen wie Vinescope.com, dieSammlungen dieser Sechs-Sekunden-Videos anbieten, die in Endlos-Schleife ablaufen.
Die App Vine – nun von Twitter übernommen – gibt diesen Kurzvideos ihren Namen. Die Aufnahme von Vines erfolgt vie Smartphone oder Tablet durch die App:

Mit Vine können Videos mit einer maximalen Länge von sechs Sekunden aufgenommen und veröffentlicht werden. Der Nutzer hat die Möglichkeit, auf zwei Weisen mit seinem Smartphone oder Tablet-Computer zu filmen: kontinuierlich oder mit Zwischenstopps. Gerade wegen Letzterem erinnern viele Vine-Filme an animierte GIFs, eine Technik, die in den 1990er-Jahren populär war, damals jedoch ohne Ton. Ist das Video vorbei, fängt es wieder von vorne an (Loop). Von der Ästhetik her lehnen sich viele Clips an die Idee des Stopptricks an. Twitter war an Vine unter anderem interessiert, weil es zu den kurzen Textnachrichten passte.

Facebook hat diesen Trend erkannt, und versucht mit seinem mobilen Foto-Dienst mit Instagram-Videos dagegen zu halten.
Diese Handy-Kurzvideos verändern das Seh-Verhalten auch bei YouTube-Videos, was die vielen und gerade unter Jugendlichen populären Kurzvideos auf dieser Plattform zeigen. Man mag auch über den „Kulturverlust“ beim Video-Konsum lamentieren, aber solche Kurzvideos sind der Renner.
Bei Vines ist Schnitt und Format anders, besonders ist Humor gefragt, damit die Videos viral geteilt werden.
Zum Red Hand Day haben wir versucht, eine Aussage auf sechs Sekunden zu reduzieren. Zugegeben, mit Schnittblende am Ende sind es acht Sekunden. Wir haben auch mit einer Profi-Kamera gearbeitet. Dieses Video war ein Experiment. Aber es bleibt eine Herausforderung, unsere Geschichten zu elementarisieren und visualisieren, damit sie gerne geteilt werden.
Feedback und weitere Ideen sehr gerne.

Autor:in


2 Antworten zu “Die rote Hand im Vine”

  1. Stark – auf den Punkt gebracht! Wofür eignet sich vine noch? Für das Weitergeben von Segen mitten im Alltag, in die Welt ? Darüber wäre nachzudenken. Auch darüber, dass der Umgang mit einem solchen Medium noch nicht theologisch durchdacht und durchdrungen ist. Futter zum Nachdenken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.