Keine große Geschichte, aber eine schöne, denn sie zeigt, wie Social Media funktionieren kann. Eine Gruppe von fünf Menschen, die sich in der Kirche von Schweden engagieren, setzen sich zusammen, um ein Social Media Projekt für ihre Kirche zu planen. Eigentlich wollten sie twittern, merken aber, dass auf Instagram der Name „svenska kyrkan“ = Kirche von Schweden noch frei ist. Sie melden ihn an und fangen an, ihn zu nutzen. Ohne Auftrag. Sie haben gemerkt, mit Bildern kommuniziert man am besten. Ihre Idee, die Vielfalt des kirchlichen Lebens in Schweden zu zeigen. Und sie setzen darauf, dass andere mitmachen. Für eine Woche kann man unter dem Account Svenska Kyrkan seine persönliche Sicht auf die Kirche posten. Man beginnt mit einem Selfie unter dem Hashtag #svenskakyrkan, mit dem man sich vorstellt. Dann darf man eine Woche zeigen, was man in der Kirche von Schweden erlebt. Danach bekommt jemand anderes die Zugangsdaten. Das Projekt ist ein Erfolg. Rund ein Jahr läuft es schon, 50 Menschen warten schon darauf, einmal selbst den Account für eine Woche zu übernehmen. Rund 2300 Follower hat das Instagram-Konto, über 1500 Foto sind online und zeigen die Vielfalt des Gemeindelebens. Positive Bilder überzeugen am besten, glauben die Macher dieses Projektes, das sie als ein Beispiel für Good Practice auf der European Christian Internet Conference heute vorstellten.
Social Media wird dabei über verschiedene Kanäle gespielt. Zum Austausch der Fotografinnen und Fotografen gibt es eine Facebook-Gruppe. Gemeinden können per Embed-Code die Bilder auf ihre Website übernehmen. Fotos werden außerdem auf Twitter unter einer cc-Lizenz auch auf Flickr gepostet, so dass sich alle, die über die Kirche von Schweden berichten wollen, aus diesem Bilderpool bedienen können.
Budget: Nur der ehrenamtliche Zeiteinsatz. Die Presseabteilung im Kirchenamt in Uppsala war anfangs nicht begeistert, aber der Erfolg des Projektes hat sie schließlich doch überzeugt.
3 Antworten zu “Einfach gemacht: svenskakyrkan på instagram”
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[…] (Danke an Ralf-Peter Reimann für diese Zusammenfassung. ) Auch die finnische Kirche ist auf Instagram, jedoch ohne diese konzeptionelle Idee. http://instagram.com/ev_luth_kyrkan […]